Berufsbeschreibung
Archivarinnen und Archivare machen z.B. den Bürgerinnen und Bürgern die schriftlichen und künftig auch digitalen Unterlagen zur Geschichte des Landes zugänglich. Sie erstellen Findbücher und Publikationen, damit Archivnutzer die von ihnen gesuchten Informationen leichter herausfiltern können. Bei historischen Dokumenten (z.B. Kirchendokumenten aus dem Mittelalter) ist besondere Sorgfalt angebracht – sie müssen teils erst restauriert werden, bevor sie erfasst werden können. Unersetzbare Unikate werden konserviert und verfilmt, um sie der Nachwelt zu erhalten. Archivare und Archivarinnen arbeiten auch als Sachverständige für Ämter und Gerichte, wenn Fakten nur über historische oder andere schwer zugängliche Dokumente erschließbar sind.
Ausbildung Archivar/in – Höherer Dienst
2–2,5 Jahre: Vorbereitungsdienst in Archivverwaltungen; archivarische Staatsprüfung: Archivschule Marburg, Anstellungsprüfung: München.
Anforderung
Abgeschlossenes Studium in Geisteswissenschaften und zum Teil Promotion Dr. phil.. Oftmals werden fundierte Latein- und Französischkenntnisse, ein untadeliger Leumund und die deutsche Staatsbürgerschaft (für Beamtentum) verlangt.
Systematisches Denken, Ausdauer und Gründlichkeit, Sorgfalt, Fähigkeit zum Anleiten von Studierenden, klare Ausdrucksweise in Wort und Schrift, Computer-Kenntnisse.
Entwicklungsmöglichkeiten
Archivoberrat/-rätin, Archivdirektor/in, Leitende/r Archivdirektor/in, Präsident/in, Generaldirektor/in.