Berufsbeschreibung
»Com-ponere« heißt zusammenstellen. Was hier zusammengestellt wird, sind Musikteile, Noten. Sie werden in einer speziellen Schrift, der Notenschrift, aufgezeichnet. Heute geschieht dies auch elektronisch.
Es gibt wenige klassische Komponisten und Komponistinnen in unserer Zeit – die meisten verdienen sich ihr Geld mit Kompositionen für Unterhaltungsmusik. Daneben arbeiten sie auch als Musiklehrer oder Dirigenten, Kapellmeister oder Chorleiter. Komponieren ist ein künstlerischer Vorgang, vergleichbar demjenigen des Schreibens oder Malens. Man mag vielleicht noch so wollen – es gibt Tage, da bringt man keine Note aufs Papier. Die Kreativität lässt sich nicht beliebig abrufen.
Doch bevor die Komponisten anfangen können zu komponieren, brauchen sie eine solide Wissensbasis über die Werke anderer Komponisten, über die Möglichkeiten der Musik überhaupt. Diese eignen sie sich im Studiengang Komposition an. Während des Studiums erfolgt eine fundierte Ausbildung in Musiktheorie, es gibt aktuelle und praxisorientierte Seminare in Instrumentenkunde und Notation, in der Analyse der instrumentalen wie der elektronischen Musik und in den Musikwissenschaften. Instrumentalunterricht erfolgt begleitend während des ganzen Studiums.
Studium Komposition, Bachelor of Music
8 Semester: Hochschule für Kunst/Musik.
Die Fachausbildung in Komposition wird meist der Fachausbildung Dirigieren gekoppelt.
Anforderung
Abitur, eigene Mappe mit Kompositionen, gut ausgebildete Hörfähigkeit.
Aufnahmeprüfung: Vorspielen einiger Stücke auf einem Instrument der Wahl, Beherrschen der Harmonielehre (inkl. Modulation, einfacher Kontrapunkt), Singen ab Blatt.
Musikalität, Kreativität, starkes Interesse für Kompositionen, Disziplin, Ausdauer, Sensibilität, Differenzierungsvermögen.
Entwicklungsmöglichkeiten
Musikdozent/in, eigene Musikschule, eigenes Orchester, Master of Arts - Komposition.