Berufsbeschreibung
Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett sind zwar natürliche, aber nicht immer einfache Prozesse im Leben einer Frau.
Die Hebamme kann viel dazu beitragen, der werdenden Mutter die große Umstellung in ihrem Körper (und Leben) zu erleichtern. Sie gibt ihr alle wichtigen Informationen, von der Ernährung über Atem- und Entspannungsübungen bis hin zu gesetzlichen Auskünften. Sie veranlasst alle nötigen medizinischen Kontrollen und führt auch selber die nötigen Untersuchungen durch. Die ermittelten Daten trägt sie laufend in den Mutterpass ein und notiert darin nach der Geburt auch alle wichtigen Befunde (Größe, Länge, Gewicht des Babys, Medikamente usw.).
Hebammen begleiten die Geburt selbständig, sofern keine Komplikationen auftreten. Sollte dies der Fall sein, holen sie sofort den Arzt. Auch nach der Geburt kümmern sie sich weiter um die Mutter und das Neugeborene.
Ausbildung Hebamme
3–4 Jahre duales Bachelor-Studium mit staatlicher Abschlussprüfung.
Für die schulische Ausbildung, die noch bis zum 31.12.22 angetreten werden kann, gelten Übergangsbestimmungen.
Anforderung
Mindestens zwölfjährige allgemeine Schulausbildung (Abitur), abgeschlossene Ausbildung in einem Pflegeberuf oder Fachhochschul- bzw. Hochschulreife.
Je nach Hochschule internes Auswahlverfahren.
Hygienebewusstsein, schnelle Reaktionsfähigkeit, Bestimmtheit, positive Ausstrahlung, Zuverlässigkeit, technisches Verständnis, geschickte Hände, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen.
Entwicklungsmöglichkeiten
Leiter/in einer Wochenstation oder eines Säuglingszimmers; Leitende Hebamme, Lehrer/in für Hebammenwesen, Mentor/in, Praxisanleiter/in.