Berufsbeschreibung
Mit gefährlichen Stoffen durch hochbesiedelte Gebiete zu fahren ist eine hoch belastende Angelegenheit, die viel Wissen und gute Nerven verlangt. Die Ladung könnte bei einem Unfall Feuer fangen, explodieren und dann in einem großen Umkreis allein schon durch die Druckwelle unvorstellbaren Schaden anrichten. Die Rauchschwaden würden zusätzlich die Atemorgane der Menschen angreifen. Oder die hochgiftige Flüssigkeit könnte auslaufen und in den Boden versickern: eine unmittelbare Gefahr für das Trinkwasser und daher eine Gefährdung für viele Menschen.
Die Gefahrgutbeauftragten kennen all diese Gefahren und kennen auch ihr Transportgefährt in- und auswendig. Bei einem Unfall muss so schnell wie möglich ein ganz genauer Bericht erstellt werden, für den es ein Musterbeispiel gibt.
Ausbildung Gefahrgutbeauftragte/r
Weiterbildung. Kurse bei verschiedenen Bildungsanbietern zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung. Nach Teilnahme an einem Grundlehrgang und erfolgreicher Prüfung wird von der IHK ein Schulungsnachweis für 5 Jahre ausgestellt.
Anforderung
Einschlägiger Beruf im Verkehrs- oder Speditionswesen. Z.B. Berufskraftfahrer, Binnenschiffer, Luftfahrzeugführer, Verkehrsflugzeugführer oder Eisenbahner im Betriebsdienst.
Hohes Verantwortungs- und Umweltbewusstsein, Vorsicht, absolute Zuverlässigkeit, Belastbarkeit, genaueste Kenntnis und gewissenhaftes Einhalten der einschlägigen Vorschriften, Umsicht, gute Beobachtungsgabe.
Entwicklungsmöglichkeiten
Fuhrunternehmer/in; Biochemiker/in, Lebensmittelchemiker/in.