Ghostwriter (Redenschreiber/in)

Ghostwriter (Redenschreiber/in)

Berufsbeschreibung
Das richtige Wort zur richtigen Stunde – das ist die Kunst des Ghostwriter. Er legt Politikern, Wirtschaftsgrößen und sonstigen »Bedürftigen« die Worte in den Mund, die diese aus Zeitmangel oder Formulierungsschwierigkeiten nicht selbst herstellen können. Das heißt, Ghostwriter müssen sich so in ihren Auftraggeber hineinversetzen, dass die Worte wirklich wie aus dessen eigner Feder stammend wirken. Das heißt aber auch, dass nicht der Ghostwriter am Ende den Applaus bekommt (höchstens einen dicken Check), sondern der Auftraggeber.

Der Beruf »Ghostwriter« ist sehr anspruchsvoll. Er umfasst viele Fähigkeiten und Kenntnisse, vom Recherchieren bis zum bescheidenen Zurücktreten, von Einfühlung bis feuriger Ausdruckskraft. Die Wichtigkeit lebendiger, ansprechender Reden in Politik und Wirtschaft ist allen klar, doch oft fehlen Ghostwriter, um diesen Anspruch in die Tat umzusetzen.
Ausbildung Ghostwriter (Redenschreiber/in)
Es gibt keine geregelte Ausbildung.
Günstig: Journalistische Ausbildung, Studium der Germanistik, Publizistik, Politologie, Betriebs- oder Volkswirtschaft (4–5 Jahre) o.ä.
Anforderung
Abitur, auch Quereinstieg möglich (es ist kein staatlich geregelter Beruf).

Geistige Beweglichkeit, Kreativität, sehr gute Ausdrucksfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Eigenständigkeit, Beharrlichkeit, gute Fähigkeit zur Zusammenarbeit, Kenntnisse in wirtschaftlichen und technischen Sachverhalten, Überzeugungs- und Motivierungskraft, Verständnis für soziokulturelle Zusammenhänge, gründliches Recherchieren.
Entwicklungsmöglichkeiten
Ausbilder/in, Seminarleiter/in, eigenes Institut für Rhetorik und Ghostwriting.
Berufskunde Jobmedia
© Berufskunde-Verlag der Berufsreportagen SV AG
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