Ob Heilerziehungspflegehelfer, Heilerziehungshelferin, Heilerziehungspflege-Assistent oder Heilerziehungs-Assistentin, sie alle sind mit der Betreuung, Pflege und Förderung von Menschen mit verschiedenen Behinderungen betraut. Es können geistige, seelische, körperliche, aber auch mehrfache Behinderungen sein, weshalb die Betroffenen auf fremde Hilfe angewiesen sind, unter anderem bei der Körperpflege, Nahrungsaufnahme oder hauswirtschaftlichen Aufgaben. Heilerziehungspflegehelfer begleiten die zu betreuenden Personen auf dem Weg zu Arbeitsstätten oder Schulen, regen sie zu kreativen oder künstlerischen Tätigkeiten an, fördern sie nach individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen und führen auch therapeutische Maßnahmen durch. Sie sind die rechte Hand der Heilerziehungspfleger/innen und unterstützen diese und andere Fachpersonen zum Beispiel beim Erarbeiten von Förder- und Erziehungsplänen. Heilerziehungspflegehelfer und -helferinnen arbeiten nicht nur in Wohn- und Pflegeheimen, Vorsorge- und Rehabilitationskliniken, sondern können auch bei Beratungsstellen, Förderschulen oder auch privat verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen.
Ausbildung Heilerziehungspflegehelfer/in
Meistens 1 Jahr, mit Zusatzqualifikationen oder Modulen 2 Jahre schulische Ausbildung an Berufsfachschulen und Berufskollegs. Da die Bildungsgänge bundesweit nicht einheitlich geregelt sind, können sie je nach Ausbildungsanbieter in Aufbau und Dauer variieren. Je nach Bundesland und Bildungsträger gibt es verschiedene Abschlussbezeichnungen.
Mindestens Hauptschulabschluss. Die Anforderungen der Bildungseinrichtungen sind sehr unterschiedlich. Manche Schulen fordern das Nachweisen einer Praktikumsstelle oder ein amtliches Führungszeugnis und meistens ein ärztliches Attest zur gesundheitlichen Eignung.