Berufsbeschreibung
Bei Filmproduktionen drehen die Kameraleute inszenierte Filme, z.B. Spielfilme oder Musikclips, die einem künstlerischen Anspruch gerecht werden sollen. Sie sind dabei auf enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur angewiesen. Sie sorgen für stimmige Lichtverhältnisse und die optimale Kameraposition. Bei Verfolgungsjagden setzen sie fahrbare Kamerawagen ein und filmen von unterschiedlichen Perspektiven. Manchmal brauchen sie viel Geduld, um gewisse Aufnahmen drehen zu können, z.B. bei bei Tierfilmen oder Naturereignissen.
Bei Fernsehberichterstattungen oder Live-Übetragungen geht es den Kameramännern und Kamerafrauen um die Informationsvermittlung (elektronische Berichterstattung). Bei den Gesprächen mit Regisseuren und Redakteurinnen erhalten sie nur die wesentlichsten Anweisungen. Von den Kameraleuten wird verlangt, dass sie selbständig ein Gespür für die Wichtigkeit der Personen und Handlungen entwickeln. Sie arbeiten meistens im Team, z.B. bei Sportaufnahmen übertragen mehrere Kameraleute aus verschiedenen Positionen. Gewisse Übertragungen, z.B. bei Unfall-, Katastrophen- oder Kriegsberichten erfordern von den Kameraleuten starke Nerven und viel Taktgefühl.
Ausbildung Kameramann/-frau
10 Monate: Studium an der Bayerischen Akademie für Fernsehen e.V., München,
4 Jahre: Studium Deutsche Film- und Fernsehakademie, Berlin oder
6 Semester: Studium Kamera (Film- und Fernsehen).
Anforderung
Mindestalter 18 Jahre, keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben, vorteilhaft abgeschlossene einschlägige Berufsausbildung und einige Jahre Berufspraxis.
Für Hochschule: Hochschulreife und Eignungsprüfung.
Künstlerische Begabung, technisches Geschick, bildliche Vorstellungsfähigkeit, gute Allgemeinbildung, Belastbarkeit, gute Konstitution, Teamgeist, Flexibilität, Verantwortungsbewusstsein, Geduld, Selbständigkeit, Sinn für Dramaturgie.
Entwicklungsmöglichkeiten
Aufnahmeleitung, Bachelor of Arts - Kamera, Unternehmer/in (Filmproduktion).