Berufsbeschreibung
Sich den Beruf als Kriminalbeamten oder –beamtin auszusuchen, will wohl überlegt sein. Denn diese Aufgabe stellt hohe Anforderungen an ihre Träger. Vorbildlich müssen sie sein, da sie die Staatsmacht verkörpern. Wenn möglich, sollten sie in angemessener Zeit alle laufenden Kriminalfälle lösen. Denn handelt es sich um einen Tathergang, der an die Öffentlichkeit gekommen ist, stehen die Kriminalbeamten sofort unter dem Druck der Presse. Sie stellen Spuren am Tatort sicher, nehmen Fingerabdrücke ab, legen Fangschaltungen oder wirken als verdeckte Ermittler. Die Verbrechen werden speziell im Wirtschaftsbereich immer komplexer. In solchen Fällen sind auch gute Informatikkenntnisse gefragt. Dennoch bleiben gefährliche Einsätze bestehen, zum Beispiel bei Fahndungen, Geiselnahmen, Entführungen oder Verfolgungsjagden, wo es auf höchste Präsenz, körperliche Fitness, Waffenbeherrschung und Timing ankommt. Kriminalbeamte müssen über überdurchschnittliche Einsatzbereitschaft, hohe Disziplin und Integrität verfügen; schwache Nerven können einen Einsatz ruinieren.
Ausbildung Kriminalbeamter/-in
3 Jahre: Polizeifachhochschule oder Ausbildung in kriminalpolizeilichen Dienststellen.
Anforderung
Hochschul- oder Fachhochschulreife, je nach Bundesland auch mittlerer Abschluss und Fachoberschulausbildung, Eignungstests.
Geistige Beweglichkeit, Geduld, logisch-analytisches Denken, Ausdauer, Kritikfähigkeit, systematisches und exaktes Arbeiten, Mut, Gedächtnis, Interesse für Psychologie, Disziplin, Unbestechlichkeit, Staatstreue, hohe Einsatzbereitschaft.
Entwicklungsmöglichkeiten
Kriminalhauptmeister/in, Sicherheitsexperte/-in, Kriminalkommissar/in, Offizier/in.