Berufsbeschreibung
»Malen ist doch eine brotlose Kunst!« So denken viele, doch für die Maler und Malerinnen geht es nicht nur um Reichtum und Ruhm, sondern ist Malen eine Ausdrucksmöglichkeit. Ihren Lebensunterhalt verdienen sie sich mit dem Malen – als Illustrator, Grafiker, als Kunsterzieher oder -therapeut, auch in Kunstgalerien und Museen. Ihre eigentliche Arbeit ist und bleibt immer die Malerei. Das Umsetzen von eigenen Vorstellungen und Ideen auf die Leinwand oder die Ausführung von Auftragsarbeiten.
Manche Maler und Malerinnen bringen sich perspektivisches Zeichnen, Maltechniken, Materialgestaltungen, Kenntnisse über Licht und Schatten, Farblehren oder Stilrichtungen auch selbst bei (Autodidakten), andere studieren an der Kunsthochschule und lernen dort systematisch alle Möglichkeiten des Kunstmalens. Das hat natürlich neben einer viel intensiveren Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Themen auch den Vorteil, schon früh Kontakte zu Kommilitonen und Professoren zu knüpfen. Und damit schneller Einlass in die Kunstszene zu erlangen. Aber auch Autodidakten können mit Ausdauer und Leidenschaft Anerkennung finden.
Studium Kunst, Bachelor of Fine Arts
6–8 Semester: Studium an Kunsthochschulen, Kunstakademien oder Privatakademien, in Privatkursen. Mit viel praktischen Übungen/Phasen. Auslandssemester möglich.
Das Studium kann auch mit dem Bachelor of Arts abgeschlossen werden. Ebenso kann es als Schwerpunkt innerhalb von kulturwissenschaftlichen Studiengängen oder Lehramtsstudiengängen studiert werden.
Anforderung
Mappe, Eignungsprüfung. Hochschulreife sekundär bei entsprechender Qualifizierung. Fachhochschulreife.
Kreativität, Sensibilität, unabhängiges Denken, Idealismus, Ausdauer, Zielstrebigkeit, Interesse für Kulturgeschichte, guter Form- und Farbensinn, gutes räumliches Vorstellungsvermögen.
Entwicklungsmöglichkeiten
Kopist/in, Restaurator/in, Designer/in, Bühnen- und Kostümbildner/in, Kunsttherapeut/in, Kunsthistoriker/in, Fachlehrer/in, Dozent/in, Master Kunst, Unternehmer/in.