Berufsbeschreibung
Metall- und Glockengießerinnen und -gießer arbeiten je nach Fachrichtung in technischen oder kunsthandwerklichen Eisen- oder Metallgießereien. Sie gießen für die Maschinenindustrie Gussteile aus flüssigem Eisen oder Stahl. Diese Produkte reichen von kleinen Apparateteilen bis hin zu riesigen Turbinenrädern. Für Kirchen, Schlösser und Museen fertigen sie nach traditionellen Verfahren Glocken und Kunstgegenstände.
Früher wurde in der Gießerei körperlich schwer gearbeitet, heute gibt es für die meisten Arbeiten moderne technische Anlagen. Doch kräftig müssen die Metall- und Glockengießerinnen und -gießer immer noch sein. Sie fertigen nach technischen Zeichnungen Modelle an und richten die Gussformen ein. Sie schmelzen die Metalle und Legierungen und gießen sie in die Formen. Die abgekühlten Gusstücke nehmen sie aus der Form und entfernen überstehende Grate und Stege an Fräs- oder Schleifmaschinen. Sie kontrollieren, ob Hohlräume entstanden sind, und dass die Passgenauigkeit stimmt. Dabei kann es auf Millimeter ankommen. Dann polieren sie die Oberfläche und lackieren, verchromen oder verkupfern sie.
Ausbildung Metall- und Glockengießer/in
3 Jahre (Industrie): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Es gibt die 3 Fachrichtungen Kunst- und Glockengusstechnik, Metallgusstechnik, Zinngusstechnik.
Anforderung
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, praktische Veranlagung, exakte Arbeitsweise, Formensinn, räumliches Vorstellungsvermögen, widerstandsfähige Konstitution, technisches Interesse, kräftige Konstitution.
Entwicklungsmöglichkeiten
Vorarbeiter/in, Meister/in, Techniker/in, Bachelor of Engineering - Metallbau, Unternehmer/in.