Puppenspieler/in

Puppenspieler/in

 
Berufsbeschreibung
Wer einmal Kinder bei der Vorstellung eines Puppenspielers beobachtet hat, wird sich an ihre Faszination erinnern. Gebannt hängen ihre Augen an den lebendig gewordenen Puppen, sie rufen dazwischen, warnen den Helden vor dem Schurken. Fast möchte man fragen, »Ja, merkt ihr denn nicht, dass das nur Puppen sind!?«

Puppenspieler und Puppenspielerinnen bewegen ihre Figuren mit Hilfe verschiedenster Vorrichtungen. Das können Fäden sein wie bei Marionetten oder Stäbe und die eigenen Hände wie bei Stock- oder Handpuppen. Sie animieren aber auch Lauf- oder Schattenfiguren, Tisch- oder Klappmaulpuppen. Als Schauplatz dienen Guckkastenbühnen, Schachteltheater oder ein einfacher, schwarzer Raum. Nur wenn der Puppenspieler sich mit Körper und Seele auf seine Figuren einlässt, macht er die verschiedenen Persönlichkeiten seiner Puppen bis ins Publikum erlebbar. In dieser Hinsicht muss er oder sie auf jeden Fall über schauspielerische Talente verfügen.

Das Puppenspiel öffnet direkt eine Tür zur Seele des Kindes. Eine Bereitschaft zum Verzicht auf ein Luxusleben muss allerdings vorhanden sein: Puppenspieler als Selbständigerwerbende sind oft Fahrende und werden mit ihren 1–2 Vorstellungen pro Tag nicht wohlhabend.
Ausbildung Puppenspieler/in
Puppenspielkunst kann man an Kunst- und Musikhochschulen studieren (z.B. Hochschule für Schauspielkunst Berlin). Dauer: 3 - 4 Jahre.
Ansonsten ist keine offizielle, geregelte Ausbildung vorhanden. Günstig für Quereinsteiger ist ein handwerklicher und künstlerischer Vorberuf.
Anforderung
Hochschulreife oder ausreichende, hohe Begabung.

Künstlerische Begabung, praktisches Geschick, gute stimmliche Ausdrucksmöglichkeiten, Engagement für das Spiel, Willen zu Gastspielreisen (Engagements, Reisetätigkeit), handwerkliches Geschick, Fingerfertigkeit, Fähigkeit zur Beschränkung (finanziell und künstlerisch).
Entwicklungsmöglichkeiten
Ausbilder/in.
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