Berufsbeschreibung
Die Restaurierung, die Pflege und der Erhalt von Kunst- und Kulturgütern stehen ganz im Mittelpunkt der Tätigkeit von studierten Restauratoren und Restauratorinnen. Sie übernehmen im Anschluss ihres erfolgreich absolvierten Studiums die Verantwortung für die Untersuchung von Objekten. Sie führen Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten durch, die sie genauestens dokumentieren.
Der erste Arbeitsschritt für die Fachleute der Restaurierung ist die Bestandsaufnahme. Hierbei wird z.B. der Grad der Alterung oder der Zersetzung eines bestimmten Objekts festgestellt und ein Restaurierungskonzept festgelegt. Mithilfe von geistes- und naturwissenschaftlichen Erkenntnissen versuchen Restauratoren den gegenwärtigen Bestand der Kunst- und Kulturgüter bestmöglich zu sichern und vor weiterem Verfall zu schützen. Dabei bedienen sie sich häufig Arbeitsmaterialien wie Pinsel, Skalpelle, Laser oder bestimmter Farben, Binde- und Lösemitteln, die während ihrer filigranen, kunsthandwerklichen Arbeitsschritte zum Einsatz kommen. So schließen sie beispielsweise Risse, rekonstruieren fehlende Teile oder leiten eine Desinfektion ein bei mikrobiellem Befall von Büchern.
Restauratoren und Restauratorinnen arbeiten oft in Museen, Bibliotheken, Restaurierungsstätten oder in der Denkmalpflege, können aber auch freiberuflich tätig sein.
Studium Restaurierung, Bachelor of Arts
6–8 Semester: Studium an einer Fachhochschule oder Hochschule.
Mit Praktika und Exkursionen.
Duales Studium möglich.
Anforderung
Allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife. Fachhochschulreife.
Spezielle Zulassungsverfahren der einzelnen Lehrinstitute.
Geduld, Fingerfertigkeit, handwerkliches Geschick, Sorgfalt, exaktes Arbeiten, Kreativität, Zuverlässigkeit, Interesse an Kunst, Kultur und Geschichte.
Entwicklungsmöglichkeiten
Master, Diplom, Architekt/in, Archäologe/Archäologin, Museums-, Bibliotheks-, Antiquariatsmitarbeiter/in in der Forschung, Denkmalpfleger/in, Kunstmaler/in, Kunsthistoriker/in, Ethnologe/Ethnologin, Dozent/in, Unternehmer/in.