Die Tierwirte und Tierwirtinnen arbeiten in landwirtschaftlichen Betrieben, in Betrieben der Nutztierhaltung und -zucht und in Lehr- und Forschungsanstalten.
Die Tierwirte und Tierwirtinnen achten darauf, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. Hühner, Gänse, Schweine, Schafe, Rinder und Ziegen müssen genügend Auslauf und einen sauberen Stall oder Käfig haben. Die Tierwirte verfüttern nur sorgfältig kontrolliertes Futter in festgelegten Mengen. In kleineren Betrieben müssen sie besonders gut anpacken können – mit Schaufel, Schubkarren und Besen. In modernen Großbetrieben stehen ihnen für die vielen verschiedenen Arbeiten unterschiedliche technische Hilfsmittel zur Verfügung. Das sind z.B. Fütterungsautomaten, Melkmaschinen, Hochdruckreiniger, Entmistungsanlagen, Desinfektionsgeräte oder Heizungs- und Lüftungsanlagen. Sie müssen all diese Geräte ordnungsgemäß bedienen und steuern. Kleinere Mängel beheben sie selbst, für größere Reparaturen fordern sie Fachleute an.
Die Tierwirte und Tierwirtinnen beobachten das Verhalten der Tiere genau um Krankheiten rechtzeitig zu erkennen. Sie informieren dann einen Tierarzt und verabreichen laut seinen Angaben die Medikamente. So schützen sie die anderen Tiere vor einer Ansteckung und damit letztlich auch die Verbraucher.
Ausbildung Tierwirt/in
3 Jahre (Landwirtschaft): duale Ausbildung Betrieb/Berufsschule.
Es gibt die 5 Fachrichtungen Geflügelhaltung, Imkerei, Rindhaltung, Schäferei und Schweinehaltung.
Mindestens Hauptschulabschluss; in der Berufsberatung und in Betrieben nachfragen.
Interesse an Tieren, praktisches Geschick, gute Beobachtungsgabe, technisches Verständnis, gute Konstitution, Verantwortungsbewusstsein, Umweltbewusstsein, Freude an der Natur, keine Scheu vor Schmutz, Geruchsunempfindlichkeit, Hygienebewusstsein.